Hier ist die Liste der größten Diamantenminen der Welt
Diamanten sind das Symbol für edlen Schmuck und so oft wir über sie reden, kam uns die Idee, einen Artikel über ihre Herkunft zu schreiben. Woher kommen sie? Wie kommt es, dass ihre Schönheit und ihr Glanz so viele atemberaubende Stücke schmücken? In diesem Artikel erhalten Sie eine Einführung in die Welt größte Diamantenminen die unsere Industrie jedes Jahr mit rund 135 Millionen Karat beliefern.
▪ Jubiläum (Russland)
Jubilee wurde ursprünglich als Tagebau „Yubileyny“ bezeichnet und ist der weltweit führende Diamantenproduzent. Es liegt in Sacha (Jakutien) im Fernen Osten Russlands. Diese Mine ist seit 1986 ununterbrochen in Betrieb und wurde 2016 auf internationaler Ebene als erste in der Kategorie der produktivsten Diamantenminen gelistet. Die Produktionskapazität der Mine wird auf rund 153 Millionen Karat gewinnbarer Diamanten geschätzt, eine Tatsache, die Jubilee zu einem Premium-Mitglied der weltweit größten Diamantenminen macht. Es handelt sich um ein relativ junges Bergwerk, das bis heute von uns gegründet und vollständig betrieben wird ALROSA - eine russische Gruppe von Diamantenabbauunternehmen mit einer volumenmäßig führenden Rolle im Diamantenabbau. Laut Statistik produziert die Jubilee-Mine jährlich durchschnittlich 10 Millionen Karat. Die Bergbauarbeiten in diesem Tagebaugebiet werden in einer Tiefe von 984 Fuß durchgeführt, während die maximale Tiefe der Mine auf 2362 Fuß geschätzt wird.
▪ Udatschny (Russland)
Dies ist eine weitere Mine in der Region Jakutien und eine weitere auf der Liste der von ALROSA betriebenen Minen. Der geschätzte Diamantengehalt in der Udachny-Mine beträgt 152 Millionen Karat. Damit ist sie direkt nach Jubilee die zweitgrößte Diamantenmine der Welt. Udachnys Schatzkammer wurde 1955 entdeckt, während die Minenaktivitäten 1971 begannen. Seitdem gilt Udachny als einer der wichtigsten Lieferanten der Branche für hochwertige Diamanten. Der Bergbau in Udachny wird vor allem unter Tage betrieben, da die Ressourcen des Tagebaus zur Neige gehen. Derzeit werden Udachny-Diamanten in einer Tiefe von 2067 Fuß abgebaut, und die Chancen stehen gut, dass diese Bergbaulagerstätte bis 2019 zur größten unterirdischen Diamantenmine Russlands wird.
▪ Mirny (Russland)
Mirny, auch Diamantenmine „Mir“ genannt, gilt als weltweit größte Quelle für Diamanten in Industriequalität. Es ist das zweitgrößte von Menschenhand geschaffene Loch auf dem Planeten und liegt in Ostsibirien. Der Prozess der Ausgrabung von Mirny begann im Jahr 1955, während der Tagebau drei Jahre später begann. Heute ist die Diamantenmine Mirny 1722 Fuß tief, 3,93 Fuß breit und weist einen Durchmesser von 3937 Fuß auf. Das Bergwerk wird ausschließlich unter Tage betrieben, da der Tagebau 2001 wegen völliger Erschöpfung offiziell eingestellt wurde. Die geschätzte Lebensdauer der Mirny-Untertagemine beträgt 50 Jahre, wobei erwartet wird, dass jährlich etwa eine Million Tonnen Diamantmaterial gefördert werden. In den Spitzenjahren seiner Tätigkeit produzierte Mirny mehr als zwei Millionen Karat Erz pro Jahr.
▪ Argyle (Australien)
Die Kimberley-Region in Westaustralien verbirgt ein abgelegenes und äußerst wichtiges Diamantenvorkommen, das auch Teil der größten Diamantenminen der Welt ist – Argyle. Sie wurde 1979 entdeckt, nahm aber erst 1983 den Betrieb auf. Die Argyle-Mine befindet sich derzeit im Besitz von Rio Tinto, eine anglo-australische führende Minimalgruppe, die sich auf die Suche, den Abbau und die Verarbeitung der Bodenschätze des Planeten konzentriert. Basierend auf Expertenstudien und Berechnungen wird die Kapazität von Argyle zur gewinnbaren Diamantenproduktion auf 140 Millionen Karat geschätzt. Bei Spitzenproduktion wird die Mine voraussichtlich etwa 20 Millionen Karat Diamanten pro Jahr produzieren. Im Jahr 2013 stellte die Argyle-Mine vom Tagebau auf den Untertagebau um, um in der Tiefe auf größere Mengen an Diamanten zugreifen zu können.
▪ Catoca (Afrika)
Catoca belegt den fünften Platz auf der Liste der größten Diamantenminen der Welt und ist ein renommierter Produzent hochwertiger Exemplare, die in Schmuckstücken hochgeschätzt werden. Die Lagerstätte befindet sich in der Provinz Lunda Sul im Nordosten Angolas in der Nähe der Hauptstadt Surimo. Catoca wird gegründet und betrieben von Sociedade Mineira de Catoca, bekannt als das erste angolanische Bergbauunternehmen, das mit dem groß angelegten Diamantenabbau begann. Im Jahr 2012 erreichte die Catoca-Mine den Höhepunkt ihrer Produktion, indem sie die Industrie mit 6,7 Millionen Karat Rohdiamantenmaterial belieferte, dessen Wert auf 662,00 € Millionen geschätzt wurde. Das Catoca-Becken gilt als die viertgrößte diamantenreiche Felsformation der Welt und erstreckt sich über eine Fläche von 158 Hektar. Die Lebensdauer dieser Mine wurde nach der neuesten gemmologischen Bewertung auf bis zu 30 Jahre verlängert.
▪ Venetien (Afrika)
Venetien ist der größte Diamantenproduzent in Südafrika und liegt weltweit an sechster Stelle. Die Mine liegt in der Provinz Limpopo, 49 Meilen von Musina entfernt. Es handelt sich um einen 262 Fuß tiefen Tagebau, der schätzungsweise 32,8 Millionen Karat Diamantmaterial enthält, während der unterirdische Diamantgehalt voraussichtlich 70 Millionen Karat erreichen wird. Apropos: Der Untertagebergbau soll voraussichtlich im Jahr 2021 beginnen. Die Venetia-Mine besteht aus 12 Kimberlitrohren, die 1980 entdeckt wurden. Der Bau der Mine begann 1990 und wurde 1992 vollständig in Betrieb genommen. Die geschätzte Lebensdauer beträgt mehr als 100 km Nach 20 Jahren Tagebau sollte die Gesamtmenge der aus der Venetia-Mine stammenden Diamanten nicht weniger als 96 Millionen Karat betragen.
▪ Grib (Russland)
Benannt nach Vladimir Grib, einem russischen Postgraduiertenmitglied des Teams, das die Mine entdeckte, ist Grib die erste nicht alluviale Lagerstätte, die eine Million Karat Diamantmaterial pro Jahr produzierte. Dies ist auch die neueste Minenentdeckung, die sich voraussichtlich bald zur größten Diamantenmine Russlands entwickeln wird. Eine weitere große Erwartung ist, dass Grib die Industrie mit 98 Millionen Karat Diamantmaterial beliefern wird, das nach 16 Jahren Tagebau aufgebraucht sein soll.
▪ Jwaneng (Afrika)
Die Jwaneng-Mine liegt in Botswana, 160 Meilen südwestlich von Gaborone, und ist in der Diamantenförderung und -produktion die siebte. Als eine der größten Diamantenminen der Welt verfügt Jwaneng über 88 Millionen Karat Diamantenreserven – eine Tatsache, die sie wertmäßig als „reichste“ Diamantenmine der Welt bekannt macht. Dies beweist nur, dass die Exemplare aus dieser Lagerstätte in Botswana von höchster Qualität sind und direkt für die Schmuckindustrie bestimmt sind. Die Jwaneng-Mine wurde 1972 als Tagebaulagerstätte mit drei Kimberlit-Röhren entdeckt und laut Statistik wurde die optimale Diamantenproduktion im Jahr 1982 erreicht. Es wird sehr erwartet, dass diese Mine noch mindestens sieben bis zehn Jahre weiter betrieben wird.
▪ Orapa (Afrika)
In der Liste der größten Diamantenminen der Welt steht Orapa an neunter Stelle und ist vor allem für die jährlich geförderten 20 Millionen Karat Diamanten und 40 Millionen Tonnen Abfall bekannt. Die Orapa-Mine ist eine weitere bedeutende botswanische Mine, die einen großen Beitrag zur Gesamtwirtschaft des Landes leistet. Die Bergbaulagerstätte liegt in der Stadt Orapa im Unterbezirk Boteti und erstreckt sich über eine Fläche von 29.158 Acres. Die Produktion begann offiziell im Jahr 1971 und wurde aus zwei separaten Rohren gespeist, die vermutlich etwa 93 Millionen Jahre alt sind. Im Jahr 2006 stellte die Orapa-Mine mit der Produktion von insgesamt 17,3 Millionen Karat Rohdiamanten einen persönlichen Rekord auf.
▪ Botuobinskaya (Russland)
Botuobinskaya liegt im Kimberlitfeld Nakyn in Jakutien. Es handelt sich um einen weiteren wertvollen Besitz von ALROSA, der von Nyurba Mining betrieben wird und der voraussichtlich einen geschätzten Diamantengehalt von 70 Millionen Karat „sammeln“ wird. Damit ist Russland nicht nur die Heimat der Hälfte der weltweit größten Diamantenminen, sondern auch der führende Diamantenproduzent. Der Bergbaubetrieb in dieser Lagerstätte begann im Jahr 2012 und angesichts der bereits nachgewiesenen Kapazität sind die Erwartungen an Botuobinskaya recht vielversprechend. Daher wird die Mine in den nächsten 40 Jahren höchstwahrscheinlich durchschnittlich 1,5 Millionen Karat Diamanten pro Jahr produzieren.
